Ein wunderschöner Tag, auch wenn mit Gewitter, in Osby und eine erholsame Nacht in einem kleinen Hotel zum Trocknen meiner Ausrüstung
4ter Juli 2021, 11:50 Uhr:
Nachdem ich gestern Morgen aufgewacht war, bin ich gleich wieder in den wunderschönen See Osbysjön gleich am Shelterplatz gesprungen, denn mittlerweile schien zum Glück wieder die Sonne! Danach hatte ich wohl das schönste Frühstück mit Hasselnöts Kräm auf Brot gleich auf einem Ponton auf dem See, der vom Ufer aus zu erreichen war. Als ich dann meine Sachen wieder gepackt hatte, habe ich mich gleich nach Osby aufgemacht und in ein kleines Café auf der Suche nach freien WLAN gesetzt, da ich Mal wieder meine Familie anrufen wollte. Dazu gab es auch ein Kaffee und ein leckeres Eis. Zum Glück konnte ich mir diesmal soviel Zeit lassen, wie ich wollte, da ich mich für die Nacht in einem kleinen Hotel in Osby eingemietet hatte. Denn durch die verregneten letzten Tage war meine ganze Ausrüstung inklusive Rucksack, Schlafsack, Zelt, Isomatte und alle meine Klamotten einfach entweder nass oder feucht. Besonders meine Schuhe waren seit 3 Tagen nur noch durchgeweicht und das machte mir besonders zu schaffen, da ich dadurch natürlich auch jeden Abend nasse Füße hatte. Das Resultat davon waren aber leider immer weiß aufgequollen Füße (Entschuldung, ein bisschen ekelhaft sich vorzustellen, aber leider ist das die einzige wirkliche Beschreibung), die dadurch bereits nach wenigen Kilometern und am Abend sowieso ungemein weh taten, und Blasen waren so sowieso vorprogrammiert... Ich hatte bereits mehrere Tage versucht, sie zu trocknen, aber keine Chance. Deshalb, um mir die nächsten Wandertage nicht vermiesen zu müssen, habe ich mich spontan gestern Nacht dazu entschieden, mich in das Hotel einzuquartieren. Denn die nächsten 6 Tage wäre ich an keinem groß genügenden Ort für ein Hotel vorbeigekommen. Das Hotel in dieser Nacht erwies sich als besonders gute Idee, da es auch noch dazu um 4 Uhr anfing zu schütten und ein Gewitter machte sich den restlichen Abend am Himmel breit... Dass heißt, nachdem ich die restlichen Sonnenstunden in Osby am See in einem kleinen Café verbracht hatte, machte ich mich glücklich zu meinem Hotelzimmer auf. Dort angekommen genoss ich erstmal den Luxus einer warmen, echten Dusche und wusch dann all meine Sachen unter dem Duschkopf und verteilte sie zusammen mit dem Rest meiner Ausrüstung im ganzen Zimmer zum Trocknen überall. Das Resultat war, dass ich mich noch kaum in meinem kleinen Zimmer bewegen konnte, aber alle Sachen konnten über Nacht trocknen. Zum Glück durfte ich sogar den Trockner des Hotels benutzen, was den ganzen Prozess nochmals beschleunigte. Abends habe ich dann den Abend gemütlich in dem Hotelrestaurant mit einem regionalen Bier und lokalen Essen verbracht und den restlichen Abend danach in der Hotellounge gelesen. Dann fiel ich totmüde, aber glücklich in mein weiches Bett. Nach 12 Tagen Isomatte stellte sich das wirklich ein riesiger Luxus heraus... Ich konnte zuerst kaum einschlafen, da die Matratze so weich und die Decke so dicht und schwer war, aber am Morgen bin ich super ausgeschlafen aufgewacht. Nach einem leckeren, zwar simplen, aber im Gegensatz zu Porridge unglaublich luxuriösem, Frühstück, welches im Preis des Zimmers mit in begriffen war, habe ich dann in Ruhe meine Sachen gepackt und mache mich jetzt aber wieder auf nach Verum für 24km zum nächsten Shelterplatz. So angenehm wie die Nacht im Hotel auch war, freue ich mich aber trotzdem wieder sehr auf eine Nacht in der Natur jetzt! Ich bin definitiv froh, ein Zelt als nächtliche Unterkunft dabeizuhaben, und nicht jeden Abend in einem Hotel schlafen "zu müssen" haha!
Bei der Natur glaube ich gern, dass es im Zelt schöner ist als in jedem Hotel 😀
AntwortenLöschenJa. Das stimmt schon... In der Natur macht es halt auch einfach mehr Spaß!
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