Ein sehr schwüler, aber sehr schöner Wandertag und ein entspannter Tag des Lesens zuerst in der Sonne, dann im Trockenen bei Gewitter
4ter Juli 2021, 15:36 Uhr:
Nachdem ich mich in Osby vor dem Hotel nach einem kleinen Einkauf im dortigen ICA Supermarkt aufgemacht hatte, verliefen die nächsten 24km bis Verum ziemlich problemlos, aber wunderschön ab. Es war zwar ein unglaublich heißer, und nach dem Gewitter am Vortag, dazu noch auch unglaublich schwüler Tag, aber zum Glück gab es mehrere Flüsse zum Abkühlen und Wasserflasche auffüllen am Wegesrand und auf den letzten Kilometer auch nette Schweden. Denn die letzten 10km verliefen eigentlich nur an sehr schönen roten Farmen vorbei, aber leider gab es dort auch keine Wasserquellen mehr. Deshalb habe ich einfach kurzerhand bei einem der Höfe geklingelt und gefragt, ob ich einmal meine Wasserflasche auffüllen dürfte, und habe dadurch ein super netten Schweden kennengelernt mit zwei kleinen, süßen Hunden. Er wollte mir sogar noch weitere 10 Liter Wasser für den Abend mitgegeben, da er wusste, dass es am meinem Ziel am Shelterplatz kein Wasser geben würde, nur leider musste ich dieses Angebot dankend ablehnen. Denn obwohl das Angebot super nett und zuvorkommend war, wären 10 Kilogramm extra für die nächsten 10km Wanderweg doch echt heftig gewesen auch noch durch die Sonne zu schleppen. Aufgeschmissen war ich am Abend aber zum Glück trotzdem nicht. Denn ich habe einfach wieder bei einem Hof geklingelt, und obwohl beide Bewohner mich auf Englisch nicht verstanden haben, haben sie mir trotzdem netterweise mein 10 Liter Wasserkanister aufgefüllt, als ich darauf mit einem Lächeln deutete. Nachdem ich mit bedankt hatte, bin ich dann den letzten Kilometer bis zum Shelterplatz bei Verum weitergelaufen. Dort habe ich auf Grund der Mücken wieder mein Zelt aufgebaut und dann, obwohl alles wegen des Regens feucht war, trotzdem nach einigen Versuchen es geschafft mir ein kleines Lagerfeuer zum Abendbrot zu machen. Obwohl es dennoch mehr glühte als wirklich mit lodernden Flammen brannte. Am nächsten Morgen habe ich mir wieder mein tägliches Porridge über meinem Gaskocher gekocht, meine Sachen zusammengepackt und mich dann gemütlich auf nach Ubbalt gemacht. Gestern hatte ich nämlich nur eine kurze Etappe und so habe ich die Sonne mit viel viel Lesen zwischendurch an einer alten Mühle und abends am Shelterplatz nach einem Sprung in den See genossen. Dann fing es leider an zu Gewittern aber ich war wieder warm und trocken in meinem Shelter. Heute morgen nach dem täglichen Morgenritual mit einem kurzen Schwimmen im See wieder gleich nach dem Aufstehen habe ich mich wieder weiter entlang des Skåneleden aufgemacht. Heute nach diesmal nach Harsjö. Da ich auch ab heute das erste Mal 5 Tage ohne wirkliche Zivilisation unterwegs sein werde, habe ich gerade dementsprechend viel im Supermarkt im kleinen Ort Vittjö eingekauft und werde mich jetzt aber weiter mit einem merklich schwereren Rucksack aufgrund des vielen Essens auf den Weg nach Harsjö machen!
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